Montag, 2. März 2015

{Rezension} Die Überlebenden 2 - Furchtlose Liebe

Dies ist der 2. Teil!
Um nicht gespoilert zu werden, rate ich euch, euch zuerst die Rezension zum ersten Teil durchzulesen, falls ihr diesen noch nicht gelesen habt!
Die Rezension findet ihr hier.




Ruby ist eine der wenigen, die das Virus überlebt haben. Dafür ist ihr eine Gabe geblieben, die sie verflucht: Sie kann Gedanken lesen und manipulieren. Das macht sie für viele sehr wertvoll. Die berüchtigte Children’s League will sie im Kampf gegen die Regierung einsetzen. Als Ruby entdeckt, dass ihr Freund Liam erneut in großer Gefahr ist, begibt sie sich auf eine gefährliche Mission, die auch der Children’s League nicht gefallen wird. Denn niemals könnte sie ertragen, dass sie den einzigen Menschen, den sie liebt, verlieren könnte ...

Das Cover von Die Überlebenden gefiel mir deutlich besser. Es passte atmosphärisch gut zum Buch. Und auch, wenn dieses Cover nun anschließt, steht es dem ersten in Weitem nach. Es sieht eher nach "Juhu, wir klettern einen Berg hinauf!" aus, als nach Düsternis und Action. Das sieht das Original ja sogar besser aus, welches auch thematisch mit dem Kompass gut dazupasst.



Kennt ihr das, wenn ein Charakter in einem Buch noch keine zwei Sätze gesagt hat, aber ihr ihn trotzdem schon zum Tod nicht ausstehen könnt? Genau so ging es mir mit Vida, einer neuen Begleiterin von Ruby, die ihre große Klappe immer wieder aufgerissen hat. Glücklicherweise wird sie mit dem Verlauf der Geschichte sympatischer und zum Ende hin mochte ich sie sogar.
Aber kommen wir zum Wesentlichen.
Ich war doch etwas enttäuscht, dass Furchtlose Liebe eher öde beginnt und wenig Spannung aufbringt. Eine ganze Weile wird natürlich der erste Band noch einmal durchgekaut, damit der Leser wieder hineinfindet, doch passiert leider auch nicht viel drumherum. Allerdings steigern sich sowohl Spannung und Lust am Lesen, als der Charme, den ich am ersten Teil schon so mochte, wieder durchkommt. Wieder auf der Flucht. Wieder mit der Angst im Nacken.
Ich bin froh, dass ich doch sagen kann, dass Furchtlose Liebe dem ersten Band in nichts nachsteht, denn nach den besagten anfänglichen Schwierigkeiten, wurde mir immer wieder gezeigt, warum ich auch Teil 1 so liebe: Rubys Denken, ihre inneren Monologe und Gedankensprünge, die Komplexität und Raffinesse in dem, was sie tut und wie sie handelt. Natürlich macht sie Fehler, natürlich geht nicht alles glatt, aber der Leser kann ihre Gedanken gut nachvollziehen, was meiner Meinung nach sehr wichtig ist. Ich habe kaum an dem gezweifelt, was sie tat. Ruby denkt zwar taktisch und im Sinne ihrer Ausbildung bei der League, allerdings steckt eben immer noch ein Teenie in ihr, mit dem man durchaus mitfühlen kann.
Ruby ist wirklich ein sehr sympatische Hauptprotagonistin, die sich um jeden mehr sorgt als um sich und der immer wieder weh getan wird. Bewundernswert, dass sie immer wieder aufsteht.:D

Natürlich treffen sie und ihre Freunde auch in diesem Band auf immer mehr neue Probleme und alte Feinde. Kämpfe mit diesen enden selten ohne Blutvergießen und auch die Gesamtsituation ist viel dramatischer, gefährlicher und vor allem sehr viel blutiger.
Mir ist auch aufgefallen, dass der Buchtitel etwas in die Irre führt. Sicherlich geht es um Liebe, denn Ruby nimmt schließlich all das auf sich, um Liam zu finden, doch wird diese Romanze weder verkitscht, noch unsagbar rosarot gemalt.

Das fieseste ist das Ende, denn mit solch einem Cliffhanger hätte ich nicht gerechnet. Ich kann den dritten Band gar nicht abwarten. Alexandra Bracken ist wirklich talentiert und versteht viel davon, sich Fans zu schaffen.:D


Sie schaute mich an, als sähe sie gerade mein wirres Hirn aus meinen Nasenlöchern quellen.
Seite 24

"Ich weiß nicht, was mit dir los ist", hauchte er. "Ich hab das Gefühl... Ich hab das Gefühl, als würde ich den verdammten Verstand verlieren, als wäre mir dein Gesicht ins Herz gemeißelt worden, und ich weiß nicht mehr, wann, und ich verstehe nicht, wieso, aber die Narbe ist da und sie verheilt nicht. Sie geht einfach nicht weg. Ich kann sie nicht verblassen lassen. Und du willst mich noch nicht einmal ansehen."
Seite 435/436


Dieses wunderbare Buch bricht dem Leser gleich mehrmals auf verschiedenste Weisen das Herz.

7/7




Zur Autorin
Alexandra Bracken wuchs im US-Staat Arizona auf. Nach ihrem Studium am »College of William & Mary« in Virginia zog es sie nach New York City, wo sie derzeit lebt und arbeitet. Ihren ersten Roman schrieb sie schon während des Studiums als Geschenk für eine Freundin. Die Liebe zu Büchern hat sie aber nicht nur dazu gebracht, selbst zu schreiben. Sie arbeitet außerdem bei einem großen amerikanischen Buchverlag und hat jederzeit eine Buchempfehlung parat.

ISBN: 978-3-442-47909-2



Danke!

1 Kommentar:

  1. Habe das Buch auch gerade beendet, fand es aber sehr durchwachsen. Irgendwie fühlte ich mich als würde ich permanent auf der Stelle traben! Es Werden wohl 3 Sterne werden...LG

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